Moorburg zahlte bei der Sturmflut 1962 den höchsten Preis, den die Ortschaft je zu bringen hatte.
11 Menschenleben waren zu beklagen,
an 36 Stellen waren die Deiche gebrochen,
16 Häuser fielen den anprallenden Wassermassen zum Opfer, viele wurden beschädigt,
419 Stück Hornvieh,
18 Pferde,
500 Schweine und
etwa 2000 Hühner ertranken.
Doch der Aufbauwille war ungebrochen. Zwar wurden einige Häuser nicht wieder aufgebaut, doch die allermeisten entstanden neu, schöner als je zuvor. Die Schäden der Flut waren schon nach drei Jahren Aufbau und Aufzucht des Viehbestandes nicht mehr zu spüren. Doch der Reiz von Moorburg ging durch die Abdämmung der Süderelbe und Aufspülung des Deichvorlandes verloren.
Quelle: Mullheuner, Melkhökers un Sneurmokers, Hein Riek, Hans Christians Verlag, Hamburg 1975